Boris Herrmann belegt zweiten Platz beim Transat CIC

Genau acht Tage, neun Stunden, 14 Minuten und null Sekunden hatte der Segler auf See verbracht, ehe er am Montag um 16:44 Ortszeit die Ziellinie überquerte. Anschließend segelte er noch zwölf Stunden, bis er an der Freiheitsstatue vorbei in die Bucht von New York City einlief. Dort kam das Shore-Team an Bord und gemeinsam segelte Team Malizia zum Ehrenponton in der One°15 Marina vor der Skyline von Manhattan. Herrmann beendete die Transat CIC auf einem starken zweiten Platz, er musste sich lediglich Yoann Richomme von Paprec Arkéa geschlagen geben. Die Segler blicken auf ein ereignisreiches Rennen zurück.

Die erste Nacht auf See brachte bereits anspruchsvolle, nichtsdestotrotz aber „ganz ordentliche“ Bedingungen mit sich – trotz der zeitweiligen harten Zusammenstöße mit den Wellen, die die Malizia – Seaexplorer kräftig durchschüttelten. Am dritten Tag stand dann die Instandhaltung im Fokus, als ein Riss im Hauptsegel eine dringende Reparatur erforderte. Die erfolgreiche Operation zwang den Segler, das Tempo zu drosseln, doch nach erfolgreicher Ausbesserung nahm die Malizia – Seaexplorer wieder Fahrt auf.


An den folgenden Renntagen gelang dem Skipper eine bemerkenswerte Aufholjagd. Zunächst konnte er sich an Samantha Davies auf der Initiatives Cœur vorbei auf Platz 3 vorarbeiten. Später überholte er Charlie Dalin von MACIF Santé Prévoyance und sicherte sich damit Platz 2, den er bis zum Ende des Rennens behaupten konnte (Davies überholte später Dalin und wurde Dritter). „Es ist wirklich motivierend, die Boote in unmittelbarer Nähe zu haben und ihre Manöver zu beobachten“, erklärte Herrmann. Die intensive Wettkampfatmosphäre wurde durch die aktuellen Wetterbedingungen weiter angeheizt. Ein Tiefdruckgebiet, das mit Windgeschwindigkeiten von über 40 Knoten über die Flotte fegte, erlaubte es den Schiffen, direkt auf New York zuzusteuern.


Zusätzlich zu den sportlichen Erfolgen setzt Team Malizia auch ein starkes Zeichen für den Umweltschutz. Am 3. Mai setzte Boris Herrmann während des Rennens eine Wetterboje im Nordatlantik aus – ein wichtiger Beitrag zur Wettervorhersage und Klimaüberwachung. „Diese Bojen sind sehr wichtig für die Meteorologie und auch für die Klimatologie“, betonte er.


Nach der Ankunft in New York hat der Segler jetzt einige Tage Zeit, um seinen Erfolg zu genießen, bevor er am 29. Mai im Rahmen der New York Vendée in das Rückrennen ins französische Les Sables d’Olonne starten wird. Für diejenigen, die das Abenteuer auf dem Atlantik verfolgen möchten, bietet der Race Tracker von Team Malizia regelmäßige Updates:
https://www.team-malizia.com/live

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