Das Solorennen, das seit 1989 alle vier Jahre stattfindet, gilt als „Everest der Meere“ und ist eine der härtesten Prüfungen für Mensch und Material – mit Start und Ziel im französischen Les Sables d’Olonne. Nicht ohne Grund haben nur 114 der 200 jemals gestarteten Profisegler das Rennen auch beendet. Die Route führt durch die rauesten Gewässer des Planeten, vorbei am Kap der Guten Hoffnung, Kap Leeuwin und Kap Hoorn.
Allein, nonstop, ohne Hilfe – eine Herausforderung der besonderen Art
Die Route ist nicht die einzige Herausforderung der Vendée Globe. Auch die strengen Regeln machen das Rennen zur ultimativen Bewährungsprobe: Skipper sind komplett auf sich gestellt, dürfen keine Hilfe von außen in Anspruch nehmen und müssen Schäden an Bord eigenständig reparieren. Dabei kämpfen sie nicht nur gegen die Elemente, sondern auch gegen die Einsamkeit – eine mentale Belastung, die selbst erfahrene Segler an ihre Grenzen bringt. In besonders entlegenen Zonen, etwa Punkt Nemo, dem einsamsten Ort der Erde, ist der nächste Mensch tatsächlich oft ein Astronaut auf der ISS.
Boris Herrmann begegnet diesen Herausforderungen mit Demut und weiß: Mindestens sechs bis zehn Skipper gehören in diesem Jahr zum Favoritenkreis. Doch auf hoher See kann sich das Blatt schnell wenden und neben Erfahrung ist oft Einfallsreichtum gefragt. Für die weite, herausfordernde Reise wünschen wir Boris Herrmann alles Gute und verfolgen gespannt, wie er sich mit mentaler Stärke, technischem Know-how und einer Portion Kampfgeist den Unwägbarkeiten der Weltmeere stellt.
Fans und Unterstützer können den Rennfortschritt auf der Team Malizia-Website live verfolgen: https://www.team-malizia.com/live