Diese wertvollen Erfahrungen während des Défi Azimut ergänzen Herrmanns umfassendes Wissen aus seiner ersten Vendée Globe-Teilnahme und zahlreichen weiteren Rennen. Bei der letzten Vendée Globe 2020/2021 konnte er den fünften Platz erzielen und setzte damit als erster deutscher Teilnehmer in diesem Rennen ein Ausrufezeichen. Die Erfahrungen aus über 80 Tagen auf See, darunter auch herausfordernde Reparaturen an Bord, flossen in den Bau seines neuen Bootes ein. Die neue Malizia – Seaexplorer ist eine Symbiose aus modernster Technologie und den Erfahrungen aus den Südmeeren, wo der Segler gegen herausfordernde Wetterbedingungen ankämpfen musste.
Mehr als nur ein Rennen: Klimaschutz als Mission
Doch die Vendée Globe ist für Team Malizia mehr als ein sportliches Abenteuer. Seit 2018 steht die „A Race We Must Win – Climate Action Now!“-Kampagne im Mittelpunkt seiner Mission. An Bord der Malizia befindet sich ein wissenschaftliches Labor, das wichtige Daten zu CO2-Gehalt, Temperatur und Salzgehalt des Ozeans sammelt – wertvolle Informationen für die Klimaforschung, die in den entlegensten Winkeln der Welt kaum erhoben werden. Auch in diesem Rennen wird er eine Drifter-Boje aussetzen, um die Forschung weiter zu unterstützen und den Klimaschutz in den Fokus zu rücken.
Nun beginnt die heiße Phase: Die letzten Vorbereitungen laufen, das Boot wird auf maximale Leistung getrimmt, Ausrüstung organisiert und Taktiken im Detail geplant. Boris hat die Worte ‚80 Prozent eines Rennens werden an Land gewonnen‘ verinnerlicht und ist bereit, sich den Elementen erneut zu stellen. Wir wünschen dem Team viel Erfolg und hoffen, dass es bei der zehnten Ausgabe der Vendée Globe an frühere Erfolge anknüpfen kann.
Fans und Unterstützer können den Rennfortschritt auf der Team Malizia-Website live verfolgen: https://www.team-malizia.com/live