Mit seiner Malizia – Seaexplorer legte Boris auf der Nonstop-Weltumsegelung 29.201 Seemeilen zurück – das entspricht unglaublichen 54.100 Kilometern. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 15,13 Knoten (etwa 28 km/h) ging es einmal um den Globus. Lange Zeit lief das Rennen fast ideal für Boris. Über zwei Monate legte er ein gutes Tempo vor und kämpfte sich zwischenzeitlich sogar bis auf 17 Seemeilen an Platz 4 heran. Doch dann folgten schwierige Wochen. Eine Kollision mit einem unbekannten Objekt resultierte in einem deutlichen Schaden am Backbord-Foil seines Bootes und machte das Manövrieren anspruchsvoll. Wenn auch stark ausgebremst hielt er weiter Kurs.
Kurz vor dem Ziel stand ihm jedoch eine weitere große Prüfung bevor. Ein massiver Sturm in der Biskaya mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 Knoten und neun Meter hohen Wellen verlangte ihm sein ganzes Können ab. Jede falsche Bewegung hätte das sichere Ankommen gefährden können. Und als wäre das nicht genug, riss nur wenige Stunden vor der Ankunft im Ziel noch sein Großsegel. Trotz aller Schwierigkeiten hielt Boris durch und brachte seine Malizia – Seaexplorer sicher nach Les Sables d‘Olonne.
Emotionaler Empfang in Les Sables d’Olonne
Boris Ankunft verlief nicht ganz nach Plan. Aufgrund der stürmischen Bedingungen musste der Skipper eine weitere Nacht allein an Bord verbringen, bevor seine Crew hinzustoßen konnte. Erst am Nachmittag des 30. Januar durfte er endlich mit seiner Familie, seinem Team und seinen Unterstützern gemeinsam in den Hafen von Les Sables d’Olonne einlaufen – empfangen von jubelnden Fans.