Ressourceneffizienz dank innovativer Technologien
Der Verpackungsspezialist setzt konsequent auf technologische Innovationen, um den CO₂-Fußabdruck seiner Verpackungen zu minimieren. Im Fokus steht die Optimierung des Material- und Energieeinsatzes pro produzierter Einheit. Schütz zeigt, dass jede noch so kleine Materialeinsparung große Auswirkungen auf die Umwelt haben kann. Dazu unterzieht das Unternehmen seine Abläufe einer umfassenden Prozessanalyse, nutzt seine hohe Fertigungstiefe und setzt auf moderne Produktionsverfahren. Ein Schlüssel zur Ressourcenschonung ist die Gewichtsreduktion der eingesetzten Verpackungen ohne Einbußen bei Qualität und Funktionalität.
Ein Beispiel für die gelungene Verbindung von Ressourceneffizienz und Leistungsfähigkeit ist die Ecobulk-Produktfamilie von Schütz - das weltweit am häufigsten eingesetzte Großpackmittel (IBC). Durch kontinuierliche Weiterentwicklung der Komponenten, insbesondere des Innenbehälters aus HDPE und des Gitterkorbes aus Stahl, konnte der Materialeinsatz sukzessive reduziert werden - bei gleichzeitiger Verbesserung der Leistungsfähigkeit. Durch den reduzierten Rohstoffeinsatz bei der Herstellung spart das Unternehmen jährlich rund 120.000 Tonnen CO₂ ein.
Rücknahme und Rekonditionierung
Ein zentraler Bestandteil des Kreislaufsystems von Schütz ist die Rückholung und Wiederaufbereitung gebrauchter Verpackungen. Mit einem weltweiten Logistiknetzwerk aus 61 Produktions- und Servicestandorten ermöglicht das Unternehmen eine effiziente Rückführung der entleerten Verpackungen. Dieses dichte Netz sorgt nicht nur für kurze Transportwege, sondern auch für eine softwaregestützte Routenoptimierung, die anfallende CO₂-Emissionen minimiert und die Verfügbarkeit des Rücknahmeservices sicherstellt.
Nach der Rückholung beginnt ein hochmoderner Rekonditionierungs-prozess, der auf fortschrittlicher Technologie basiert. Jede Verpackung wird zunächst mithilfe von KI- und 3D-Scantechnologie analysiert. Dabei werden Zustand und Rückstände der Behälter genau erfasst. Eine umfangreiche interne Datenbank mit über 400.000 verschiedenen Füllgütern hilft bei der Planung der optimalen Aufbereitungsschritte. Auf Basis dieser Analysen entscheidet das System über die weiteren Prozessschritte. Im Rahmen der Rekonditionierung wird der Innenbehälter der IBC vollständig ausgetauscht, während der Gitterkorb und die Palette gereinigt, geprüft und bei Bedarf repariert werden. Diese Komponenten sind so konzipiert, dass sie für mehrere Verpackungszyklen genutzt werden können, was die Lebensdauer der Verpackungen deutlich erhöht und den Bedarf an neuen Rohstoffen verringert.
Durch die Rekonditionierung von IBC im Rahmen des Recobulk-Programms können pro Verpackungszyklus bis zu 100 Kilogramm CO₂ eingespart werden. Kunden profitieren von der einfachen Handhabung des Schütz Ticket Service und der effizienten Entsorgung ihrer gebrauchten Verpackungen. Auch Kleinstmengen oder IBC von kompatiblen Fremd-marken werden abgeholt.
Kunststoffrecycling: Kreislaufwirtschaft in Perfektion
Im Rahmen des Gesamtkonzeptes zur Wiederaufbereitung betreibt Schütz hochmoderne Recyclingcenter, die das HDPE-Material nach Zerkleinerung und Reinigung in verschiedenen mechanischen Vorstufen zu hochwertigem, geruchsneutralem und homogenem Regranulat aufbereiten. Dieses fließt vollständig in die Produktion neuer Verpackungskomponenten ein. So entstehen aus Recyclingmaterial leistungsfähige Paletten, Eckschoner und weitere Komponenten wie Klappen oder Säureschutzeinlagen.
Bei den Verpackungen der Green Layer Serie wird das Regranulat in die Mittelschicht eingebracht. Mit Hilfe modernster 3- und 6-Schicht-Extrusionsanlagen gelingt es Schütz, den Rezyklatanteil in den Produkten deutlich zu erhöhen: Die mittlere Schicht der IBC-Innenbehälter, Kanister und Kunststofffässer dieser Produktreihe besteht aus hochwertigem, naturfarbenem Regranulat. Die innere und äußere Schicht ist weiterhin aus HDPE-Neumaterial, sodass das Füllgut ausschließlich mit neuwertigem Material in Berührung kommt.
Dieses Verfahren garantiert höchste Sicherheits- und Qualitätsstandards, insbesondere bei Gefahrgutverpackungen. Zusammen mit den Paletten und Eckschonern aus recyceltem Kunststoff kann der Gesamtanteil an Rezyklat in den Green Layer IBC auf bis zu 70 Prozent erhöht werden. Durch den erhöhten Einsatz von Rezyklat lässt sich der CO₂-Ausstoß pro Verpackung signifikant senken. So ermöglicht der Einsatz von Regranulat in Green Layer Verpackungen eine zusätzliche Einsparung von bis zu 6,8 Kilogramm CO₂ pro IBC und bis zu 3,8 Kilogramm pro Kunststofffass.
Vorteile der Green Layer Verpackungen von Schütz
- Ausschließlicher Einsatz von Schütz Green Layer Rezyklat aus vollständig kontrollierter, eigener Herstellung
- Ausnahmslose Verwendung in der Mittelschicht der Verpackungen durch hochmoderne Mehrschicht-Extrusion
- Einheitliche Farbgebung und sehr geruchsarmes Rezyklat durch mehrere aufeinanderfolgende Verarbeitungsschritte
- Garantierte Konformität über die Einsetzbarkeit der Verpackungen
- Gleiche Standardspezifikation und gleiches Niveau der Gefahrgutzulassung wie die entsprechenden Schütz-Verpackungen aus 100% HDPE-Neuware
- Regelmäßige, stichprobenartige Baumusterprüfungen der
- Gefahrgutverpackungen
Nachhaltigkeit durch gemeinsames Handeln
Nachhaltigkeit lässt sich nur dann effektiv umsetzen, wenn alle Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette aktiv zusammenarbeiten. Im Rahmen des Green Lifecycle Managements von Schütz spielen daher die Kunden und Verwender eine entscheidende Rolle. Ihre Verantwortung beginnt mit der aktiven Rückgabe entleerter Verpackungen über den Schütz Ticket Service. Je mehr gebrauchte IBC, Fässer und Kanister in den Kreislauf zurückgeführt werden, desto effektiver kann Schütz hochwertige Rezyklate herstellen und in neue Verpackungen integrieren. Diese Beteiligung ist unerlässlich, um den Materialkreislauf zu schließen und die Verfügbarkeit von Recyclingmaterial langfristig zu sichern. Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass der konsequente Ausbau der Kreislaufwirtschaft weiter an Bedeutung gewinnen wird.